Herzlich Willkommen beim Anker

Mein Eigener Sucht Lebenslauf

Mein Suchtlebensbericht:

Mein Leben ( gestern zu heute ) 

Ich, Andreas, bin seit dem 10.Mai.2010 trockener Alkoholiker.
Ich habe mal viel getrunken, habe fast alles verloren was man verlieren konnte.
Mein Sohn und meine Tochter haben zu mir gehalten und waren in meiner Nassen Zeit, sowie auch in meiner Abstinenz bei mir, worauf ich wirklich stolz bin.
Freunde, also auch gute, um die ich mich nicht gekümmert habe die haben mich gehen lassen.
Seitdem ich, Andreas, Abstinent lebe und Kontakt aufgebaut habe zu alten und neuen Freunden, merkte ich was mir gefehlt hat.
Die Flasche Bier die einst mein Freund war habe ich verabschiedet und wahre Liebe und Freundschaft kennengelernt.
Ich habe meinen Abschiedsbrief an den Alkohol geschrieben und es geht mir gut.
Der Vormund Alkohol ist gegangen und ich entscheide heute selber für mich.
Meine Kinder sind heute noch da und unterstützen mich.
Gute und Wahre Freunde sind heute da, geben mir Rat und helfen mir.
Ich weiß ja wie alles begann, es war vor ca. drei bis vier Jahren:
Damals bin ich davon ausgegangen das es ein kontrolliertes Trinken gibt und habe mal ein Alsterwasser getrunken.
Das war ja auch nicht schlimm, nur es wurde mehr.
Wenn ich Feierabend hatte trank ich Zuhause mein Alsterwasser, war doch sehr erfrischend.
Mein Sohn dachte sich nichts dabei denn er kannte ja nicht mein Leben.
Dann starb meine damalige Freundin an Krebs auf einem Country-Festival.
Ich bin davon ausgegangen das alles ok war und bin mit einem Kollegen zum EINKAUFEN gefahren.
Als wir zurück kamen schlief meine Freundin immer noch und ich schickte meinen Sohn David ins Zelt zum wecken.
Ja das war nicht gut, denn er kam wieder raus und sagte das Sie sich nicht mehr bewegt.
Ich schaute nach, ja da war es soweit, ein Engel hatte meine Freundin am frühen Morgen mit sich genommen. 
Ich war fertig auf der Bereifung, ging ja garnicht.
Ein guter Freund rief den Notarzt an, die Polizei und Kripo kamen und ich, ja, ich habe mir ein Bier aufgemacht, ich war fertig.
Hatte keine Lust mehr, denn ich wollte mit dieser Frau eine Zukunft aufbauen.
Was war das jetzt?
Sie ist gegangen ohne mir Lebewohl zu sagen.
Ja da war es geschehen und ich habe immer mehr getrunken. 
Es ging fast ein 1/2 Jahr so, bis ich eines Tage sagte, so geht es nicht weiter,,.
Ich habe Kinder die da sind sagte ich zu mir und die mir helfen und was mache ich?
Ja was mache ich?
,,ICH SAUFE NUR,, 
Da war Schluss und ich habe mir Hilfe geholt und ausgerechnet von der Polizei, ja das hätte ich mir nie träumen lassen.
Habe mich eines nachts einfach so, mit viel Alkohol im Blut auf eine 4 Spurrige Hauptstraße gesetzt.
Ich hatte Glück, ein netter Beamter kam zu mir, wir gingen von der Straße und setzten uns auf eine Stufe, wo ich immer noch mein Bier trank.
Wir unterhielten uns lange und ich erzählte ihm was mir passiert ist.
Es verging eine ganze Stunde und ich merkte es geht mir besser, das Bier war auch leer und er fragte mich ob ich damit einverstanden sei, dass Er und sein Kolege mich ins Wandsbeker Krankenhaus bringen dürfen und dort anrufen dürfen anrufen und ich sagte ja gerne.
Denn ich brauchte ja Hilfe.
Die beiden Beamten fuhren mich nach Wandsbek zum Entgiften und ich merkte das es mir jeden Tag besser ging.
Ich machte danach eine Vorsorge auf eine Therapie hin, dort war ich neun Monate.
Danach machte ich eine Therapie von drei Monaten, es war kein leichter Weg.
Viele Steine aus mein alten Leben mussten weggeräumt werden.
Jetzt mache ich eine Nachsorge und bin immer noch trocken.
Mit der Vorsorge, Therapie, Adaption und Sozialen Reha war ich fast 3 Jahre unterwegs mein Altes Leben aufzuarbeiten.
Mein Sohn der wohnt noch in unserer Wohnung und meine Tochter, wir sehen uns, ja wir sehen uns mit klaren Blicken und das Leben ist schön.

Ich lebe, liebe Grüße Andreas 

 

Leere Worte, nein, wenn du dazu bereit bist dann wird es dein Leben verändern.